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Be Our Voice
gefördert durch den Fonds Darstellende Künste im Rahmen von Neustart Kultur
can you hear the women who came before me
five hundred thousand voices
ringing through my neck
as if this were all a stage built for them
i can’t tell which parts of me are me
and which parts are them
can you see them taking over my spirit
shaking out of my limbs
to do everything
they couldn’t do
when they were alive
five hundred thousand voices
ringing through my neck
as if this were all a stage built for them
i can’t tell which parts of me are me
and which parts are them
can you see them taking over my spirit
shaking out of my limbs
to do everything
they couldn’t do
when they were alive
Rupi Kaur - Home Body
„Be Our Voice“ ist ein Aufruf zur Solidarität und Unterstützung für diejenigen, die nicht in der Lage sind, ihre eigenen Stimmen zu erheben oder gehört zu werden. Die Recherche nahm diese Worte ernst und fragte: wie kann ich wirklich jemandes Stimme sein? Wie werde ich zum Schallverstärker? Kann die Stimme im politischen Kontext mehr sein als nur Metapher? Kann sie ihre körperliche Wirkkraft über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg entfalten? Können die Stimmen anderer durch mich hindurchklingen? Diejenigen, die mit Gewalt zum Verstummen gebracht wurden. Diejenigen, die gar nie laut werden wollten oder konnten. Diejenigen, die aufgegeben haben, gehört zu werden. Über den körperlichen und gleichzeitig transzendenten Charakter der Stimme wollte ich eine Affektion erzielen, die ihre Kämpfe nicht nur ins Bewusstsein ruft, sondern spürbar macht.
Einen inhaltlichen Fokus der Recherche bildeten die Proteste im Iran. Ästhetisch und methodisch beschäftigten wir uns außerdem mit vocal toning, voicing, social somatics, Trauer und Trauerritualen (Klageweiber/mourners), Protest, Séancen und Medien (im spirituellen Sinne).