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Lady Lazarus
Studiobühne der twm
MünchenMit: Tom Ditz, Mikhail Khotyakov, Stephanie Stocker, Caroline Ziegert
» Dying is an art like everything else. I do it exceptionally well. «
Sylvia Plath ist für die einen feministische Ikone, für die anderen tragische Figur, für die meisten jedenfalls eine große Dichterin. Ihr Roman Die Glasglocke erscheint nur einen Monat vor ihrem Suizid. Darin beschreibt sie einen Sommer im Leben der 19-jährigen Esther in den 50er Jahren. Nicht irgendeinen Sommer. Den Sommer, in dem Esther merkt, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt. Den Sommer, in dem sie langsam in eine psychische Krankheit schlittert. Wie im Roman ist auch in dem Gedicht Lady Lazarus der Tod eng mit dem Motiv der Wiederkehr verbunden. Basierend auf den beiden Texten zeichnen Alisha Frei und Marie Pooth in ihrem Theaterstück das Psychogramm einer Frau nach, die sich in einer Welt zu positionieren versucht, die ihr nicht passt.
Im September 2017 wurde Lady Lazarus vom Tod&Teufel Kollektiv im Pepper-Theater reinszeniert.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb darüber:
“Ein Akt der Transformation ist diese Arbeit, ein Loslassen von bekannten Bildern, ein Ausloten unterschiedlicher Vorstellungen, eine szenische Neubelebung und möglicherweise auch ein Verschmelzen weiblicher und männlicher Perspektiven auf das Werk von Sylvia Plath. [...] Dialoghaft, monologisierend und in wechselnden Rollen entwerfen die Schauspieler vor dieser Kulisse ein episodisches Schicksalstableau, das in seiner Schnörkellosigkeit mit dem nüchternen Stil von Sylvia Plaths Roman korrespondiert.”
- Stefanie Schwetz, SZ vom 21.09.2017